Oft bleiben wir im Sattel, obwohl das Pferd uns nicht mehr trägt. Das tote Pferd ist eine Metapher dafür, vielleicht könnte ich dem Unausweichlichen irgendwie ausweichen.
Wir machen das anders, wir sind weiter. Wir als hoch qualifiziertes Führungspersonal haben für derartige Situationen zielführende Methoden entwickelt. Denn, was verstehen die Sioux auch schon von Pferden!
- Man besorgt eine stärkere Peitsche.
- Man wechselt den Reiter.
- Man sagt: „So haben wir das Pferd doch immer geritten. Warum klappt das nicht mehr?"
- Man gründet eine Projektgruppe, um zu analysieren, was mit dem toten Pferd los ist.
- Man besucht anderer Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
- Man erhöht die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
- Man schiebt eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
- Man stellt Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
- Man ändert die Kriterien, die festlegen, wann ein Pferd tot ist.
- Man kauft Leute von außerhalb ein, damit sie das tote Pferd reiten.
- Man schirrt mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
- Man macht eine Studie, um zu sehen, ob das Pferd wirklich tot ist.
- Man kauft etwas, das tote Pferde schneller laufen lässt.
- Man erklärt: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch reiten könnte!"
- Man macht zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
- Man richtet eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
- Man überarbeitet die Leistungsbedingungen für tote Pferde.
- Man erklärt, dass ein Pferd „besser, schneller und billiger" tot ist.
- Man strukturiert um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
- Man präsentiert Power-Point-Folien was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
- Man bringt das tote Pferd unter einem zugkräftigen Namen an die Börse.
- Man stellt fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklärt dies zum Normalzustand.